Warensicherung für Modegeschäfte
Bekleidung gehört zu den beliebtesten Diebesgütern im Einzelhandel. Denn Modeartikel sind oft teuer und lassen sich relativ leicht unter der Kleidung oder in Taschen verstecken. Daher ist die Warensicherung für Bekleidungsgeschäfte essenziell, um Langfinger abzuschrecken und den wirtschaftlichen Schaden zu minimieren. Die Warensicherung in Bekleidungsgeschäften stellt dabei besondere Anforderungen. Denn einerseits soll die Warensicherung umfassend sein und durch die Präsenz auch abschreckend wirken. Aber andererseits darf die Warensicherung nicht die Ladengestaltung sowie die Einkaufsatmosphäre stören.
Dezente und ästhetische Warensicherung mit Etiketten und Antennen
Mitarbeiter von Bekleidungsgeschäften sehen in Besuchern nicht misstrauisch den Dieb, sondern den Kunden auf der Suche nach Bekleidung. Die einen Kunden stöbern nur, während die anderen Kunden gezielt Kleidungsstücke auswählen. Für die Mitarbeiter stehen die Beratung und der Service an erster Stelle, aber nicht die permanente Beobachtung. Dieses Vertrauen in die Kunden machen sich allerdings Diebe zunutze. Letztendlich ist Vertrauen gut, aber Warensicherung ist besser.
Die klassische Warensicherung erfolgt im Modeeinzelhandel noch bevorzugt mit Sicherungsetiketten und Antennen. Die Antennen befinden sich dabei an den Eingangs- und Ausgangsbereichen und identifizieren nicht deaktivierte oder nicht entfernte Sicherungsetiketten. Besonders leistungsstarke Warensicherungssysteme können auch Störsender erkennen.
Eine deutlich sichtbare Warensicherung kann aufgrund der abschreckenden Wirkung einen präventiven Diebstahlschutz bieten. Allerdings steht dieser abschreckenden Wirkung die offene und einladende Ladengestaltung entgegen. Denn Kunststoffrahmen in geringen Abständen und in großer Anzahl wirken auf Kunden störend. Besonders der Eingangsbereich soll normalerweise über breite Zugänge verfügen und die Passanten in den Laden ziehen.
Als Alternative bieten sich daher Schleusensysteme aus Acryl an. Aufgrund der Transparenz wirken diese Schleusensysteme dezent und fügen sich unauffällig in das Ladenambiente ein. Weitere Lösungsmöglichkeiten sind die bauliche Integration der Antennen in den Boden oder ins gesamte Eingangsportal.
Des Weiteren dürfen Sicherungsetiketten die Kleidung nicht beschädigen. Solche Beschädigungen werden vor allem durch geriffelte Nadeln verursacht. Dagegen garantieren rillenlose Nadeln bei vielen Textilien die Unversehrtheit. Mitarbeiter sollten ebenso darauf achten, dass die Nadeln optimal befestigt werden. Dafür eignen sich Nähte besonders gut, die etwas verdeckt sind.
Bei Textilien mit besonders empfindlichem Gewebe wie Mänteln und Funktionsjacken kann als Alternative eine Schlaufe durch die Ärmel geführt und mit einem Sicherungsetikett verbunden werden. Für sehr feine Textilien gibt es auch Sicherungsetiketten ohne Nadeln. Darüber hinaus können RFID-Transponder schon vom Hersteller in das Pflegeetikett eingenäht werden.
Leichte und kleine Kleidungsstücke sichern
Bikinis, T-Shirts, Blusen, Dessous, Badehosen, Schals, Gürtel oder Handschuhe: Gelegenheit macht Diebe. Denn was sich leicht stehlen lässt, wird auch gestohlen. Wenn die Ware zusätzlich noch vor dem Ladengeschäft präsentiert wird, ist sie außer Sichtweite von Mitarbeitern und Videokameras. Zudem müssen die Kunden keine Detektoren passieren, wenn sich die Ware auf Verkaufsständern vor dem Ladengeschäft befindet.
Daher ist gerade auch bei kleinen und leichten Bekleidungsstücken ebenfalls eine Warensicherung mit Sicherungsetiketten notwendig. Dabei ist darauf zu achten, dass die jeweilige Sicherungsetikette in ihrer Größe zur zugehörigen Ware passt. Außerdem darf sie das Material nicht beschädigen. Um Wiederholungstätern wenigstens den Diebstahl zu vermiesen, sind bei Textilien vor dem Ladengeschäft vor allem Farbetiketten sinnvoll. Diese Farbetiketten verschmutzen die Kleidung bei einer unsachgemäßen Entfernung.
Diebstähle in Umkleidekabinen und Rückgabemissbrauch verhindern
In Umkleidekabinen werden ein Großteil der Diebstähle im Modeeinzelhandel begangen, indem Etiketten entfernt oder unbrauchbar gemacht werden. Aufmerksame Mitarbeiter, im Laden integrierte Umkleidebereiche, viele Spiegel und spezielle Regeln zur Anzahl der Kleidungsstücke wirken abschreckend und verhindern viele Diebstähle. Zusätzlich können die Bekleidungsstücke mit solchen Sicherungsetiketten versehen werden, die schon bei einem Entfernungsversuch alarmieren.
Um den Rückgabemissbrauch von hochwertigen Bekleidungsstücken wie Abendkleidern, Anzügen oder Sportbekleidung einzudämmen, sind Siegeletiketten sinnvoll. Sie werden deutlich sichtbar und mit einem Hinweis am Bekleidungsstück angebracht. Der Kunde hat während einer Probierphase die Möglichkeit, die Kleidung zu testen und anzuprobieren. Da das Siegeletikett aber deutlich sichtbar ist, kann das Kleidungsstück nicht öffentlich getragen werden. Mit dem Entfernen des Siegeletiketts ist der Umtausch ausgeschlossen. Der Kunde kann das Siegeletikett nicht mehr am Kleidungsstück befestigen.
Vielfältige Warensicherung für Modegeschäfte
Nicht jeder Diebstahl kann verhindert werden. Aber je besser Ihre Warensicherung ist, desto höhere Hürden müssen Gelegenheitsdiebe und Wiederholungstäter überwinden. Mit einer professionellen Warensicherung erhöht sich das Risiko einer Entdeckung. Darüber hinaus kann das Diebesgut durch spezielle Etiketten auch unbrauchbar werden. Wir beraten Sie gerne über die verschiedenen Warensicherungssysteme und ihre Einsatzmöglichkeiten.