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Retail Analytics für Schuhgeschäfte

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Der stationäre Schuhfachhandel steht weiterhin unter wirtschaftlichem Druck, auch wenn sich die Umsatzzahlen nach der Coronapandemie wieder erholt haben. Medial sorgten Insolvenzen von größeren Schuhketten für besondere Aufmerksamkeit. Retail Analytics sind ein unverzichtbares Instrument, um Schuhgeschäfte noch mehr nach den Kundenwünschen auszurichten und das Einkaufserlebnis zu verbessern. In diesem Artikel beleuchten wir, wie Schuhgeschäfte sich mithilfe von Retail Analytics für die Zukunft wappnen.

Schuhmarkt im Wandel

Die Gesamtumsatzsätze des Schuhmarkts liegen mittlerweile wieder auf dem Niveau wie vor der Coronapandemie. Etwa zwei Drittel der Umsätze mit Schuhen entfallen dabei auf den stationären Schuhfachhandel, während der Online-Schuhhandel einen Anteil von knapp 20 Prozent erzielt. Der Rest des Umsatzes mit Schuhen entfällt auf andere Betriebsformen, zum Beispiel Modeboutiquen und Warenhäuser. Viele Schuhgeschäfte haben eine Weiterentwicklung ihres Geschäftsmodells und ihrer Kundenansprache in den letzten Jahren verschlafen. Daher ist auch nur ein Teil der Filialbereinigungen eine Folge der Coronapandemie. So erfolgten die Filialschließungen bei großen Schuhketten häufig wegen Unrentabilität. Bei kleinen Schuhgeschäften fehlte es oft an Nachfolgern für die Geschäftsübernahme. So gibt es aktuell noch etwa 10.000 Schuhgeschäfte in Deutschland, die ihre Zukunft mit innovativen Ideen und Technologien gestalten müssen.

Retail Analytics als Instrument für Schuhgeschäfte

Viele Schuhgeschäfte nehmen noch keine systematische Analyse ihrer Kunden auf der Verkaufsfläche vor. So vergeben sie viel Potenzial und geraten im Wettbewerb ins Hintertreffen. Mit Retail Analytics erhalten Schuhgeschäfte dagegen ein umfassendes Bild über ihre Kunden und relevante Leistungsindikatoren. Dabei helfen innovative 3D-Sensoren, die datenschutzkonform sind und sich in bestehende Kamerasysteme integrieren lassen. Aufgrund der Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz und in der Bilderkennung liefern Kameras ausgezeichnete Ergebnisse über die Kundenstruktur und das Kundenverhalten.

Die modernen Technologien erfassen Daten in Echtzeit und werten diese aus. Darüber hinaus lassen sich die gewonnenen Daten von der Verkaufsfläche ebenso mit anderen vorhandenen Daten verknüpfen, zum Beispiel mit Bon- und Wetterdaten. Die Daten können auf verschiedenen Ausgabekanälen dargestellt und weiterverarbeitet werden. So kann die Bereitstellung der Besucherfrequenz in Echtzeit webbasiert oder mobil erfolgen. Entscheider haben die wichtigsten Kennzahlen somit ortsunabhängig im Blick.

Datenschutzkonforme Frequenzmessung vor und im Store

Ein wesentliches Ergebnis von Retail Analytics sind Daten zur Passantenfrequenz, Besucherfrequenz und Kundenfrequenz. Mit der Besucherfrequenzmessung wird ermittelt, wie viele Besucher ein Store hat und wann besucherstarke und besucherschwache Zeiten sind. Diese Daten können für verschiedene Zeitpunkte und Zeiträume erhoben werden, sodass ein zeitlicher Vergleich möglich ist. Der Vergleich kann auch für dieselben Zeiträume für verschiedene Filialen stattfinden.

Die Frequenzdaten können darüber hinaus mit weiteren Unternehmensdaten kombiniert werden, um daraus aussagekräftige Kennzahlen abzuleiten. So ergibt sich beispielsweise aus der Besucherfrequenz und der Passantenfrequenz die sogenannte Capture Rate. Sie gibt den Anteil der Passanten an, die zu Besuchern werden. Zusätzlich geben aggregierte Daten zum Geschlecht und zum Alter der Besucher eine wichtige Orientierung für die Sortimentsgestaltung einer Schuhfiliale.

In-Store-Optimierung: Ladengestaltung und Merchandising

Ladengestaltung, Warenplatzierung und Warenpräsentation sind in einem Schuhgeschäft nicht fix. Sie sind äußerst flexibel gestaltbar. Klassische Saisons für Schuhe gibt es nicht mehr. Denn die Kundenwünsche sind sehr volatil gegenüber geringen Temperaturschwankungen. Daher ist es für Schuhgeschäfte umso wichtiger, die richtigen Schuhe zum richtigen Zeitpunkt optimal zu platzieren und vorrätig zu haben. Das Engagement und das Verhalten der Kunden in den jeweiligen Kategorien kann mithilfe von Kameras und 3D-Sensoren automatisch und systematisch gemessen werden.

Stark und schwach frequentierte Verkaufsbereiche, die durchschnittlichen Verweilzeiten und die typischen Laufwege der Kunden sind wichtige Daten. Gänge und Flächen mit einem hohen oder niedrigen Besucherstrom sind mit Retail Analytics leichter zu erkennen. Da die Daten in Echtzeit vorliegen, helfen sie dabei, den Erfolg von Veränderungen in einem kurzen Testzeitraum festzustellen. Die Entscheidung für oder gegen ein Shoplayout beruht dann nicht auf dem Bauchgefühl, sondern ist faktenbasiert.

Personal effizient im Geschäft einsetzen

Wie in vielen Branchen gibt es auch im Schuhfachhandel einen Personalmangel. Das vorhandene Personal muss auf der Verkaufsfläche, im Kassenbereich und im Lager effizient eingesetzt werden, um die Kundenbedürfnisse perfekt zu befriedigen und die Unternehmensziele zu erreichen. Retail Analytics hilft bei der Planung des Personaleinsatzes, der sich an der Besucherfrequenz und am Beratungsbedarf orientiert. Ein effektiver Personaleinsatz ist möglich, wenn Schuhgeschäfte Kenntnisse über die Stoß- und Nebenzeiten haben. Außerdem ist mit moderner Sensortechnik die Erkennung und Prognose von Warteschlangen möglich. Die Filialverantwortlichen können beispielsweise Schwellenwerte definieren, um Warteschlangen zu vermeiden. Bei Überschreitung eines Schwellenwertes wird automatisch Kassenpersonal über digitale Endgeräte benachrichtigt.

Zukunftsfähiger Schuhfachhandel mit Retail Analytics

Steigende Kosten und Konsumflaute setzen die Schuhhändler unter Druck. Zudem gibt es branchenübergreifende Herausforderungen, zu denen die Innenstadtentwicklung, der Fachkräftemangel und die Bürokratie gehören. Die persönliche Beratung und die Inspiration machen den Schuhkauf in einem Store zu einem emotionalen Einkaufserlebnis. Damit Schuhgeschäfte sich noch besser auf die Kundenwünsche ausrichten können, sind innovative Technologien unverzichtbar. Mit den durch Kameras und Sensoren gewonnenen Daten verstehen Schuhfachhändler die Prozesse in einem Store besser und können Optimierungen datengestützt vornehmen. Wir von KRONOS beraten Sie umfassenden zu allen Technologien und potenziellen Einsatzbereichen. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

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